Lichterbögen

Hier handelt es sich um einen recht niedrig gebauten Effekt zur Positionierung im vorderen und mittleren Bereich. Sollte
aber auch als Hintergrundillumination taugen. Es sind halbtransparente, flexible Rohre bestückt mit Adressierbaren LEDs
(WS2812B, WS2813B, Neopixel) auf Streifen mit 60 LEDs pro Meter. Die Elemente können der Länge nach in Reihe oder auch
parallel positioniert werden. Durch geschickte Anordnung der Licht- und Steuermatrix lassen sich viele interessante
Effekte einfach realisieren

Die Unterkonstruktion. U-Profile
aus Aluminium 30x30x30mm
Ein vorgebohrtes Loch am Ende des
Sockels wird mit Stufenbohrer aufgebohrt


Die Löcher sollten etwas größer als der Außendurchmesser des Rohres sein
Lichtdurchlässiges Fußboden- Heizungsrohr
Die geschnittenen Segmente sollten etwas länger sein, als das Sockelprofil. Wie lang, hängt von der gewünschten Bogenform ab
Die Rohr-Segmente werden nach unten hängend in die gebohrten Löcher geklebt (Heißkleber)
So sehen die geklebten Bögen bei mir aus
Bypasskabel mit Zwillingslitze 2x1,5qmm Querschnitt. Länge etwa Sockellänge plus 30cm und mit 3poliger Buchse und Stecker versehen
Da ich Wasserdichte LED-Streifen IP65 wählte, muss ich zuerst die Lötanschlüsse freilegen
Nun ein ca. 30cm langes 3adriges Kabel an den Dateneingang der LEDs löten

Ein längeres 3adriges Kabel durch das Rohr schieben und am Datenausgang anlöten. Nun kann der LED-Streifen in das Rohr eingezogen werden

Nun Plus und Minus auf das Bypasskabel auflöten: Hier die Daten-Eingangsseite

Ebenso an der Ausgangsseite

Fertig angelötete Stecker und Buchse


Jetzt mit einem einfachen Leucht-Programm die LED-Streifen mittig im Rohr platzieren und fixieren

Käuflich erworbene Erdspieße in Holzklötze pressen

Holz in Holzschutz-Grund getaucht zum trocknen aufgestellt


An jedem Ende einen Spieß mit zwei Schrauben befestigt

Ich habe 15 dieser Bögen mit je 39 LEDs gebaut

Zum Erleuchten der Bögen benötigt man einen LED-Player. An den Schraubklemmen werden die LEDs angeschlossen. Der USB-Anschluss wird zum speichern der Lichtprogramme mit einem PC verbunden

Dieser LED-Player hat einen internen Speicher und kann bis zu 900 WS2812b-LEDs ansteuern

Je nach Anzahl, Helligkeit und Farbkombination muss sowohl das Netzgerät als auch der LED-Player ausgesucht werden. Je mehr LEDs, um so mehr Strom muss das Netzgerät liefern können. Ein kleiner LED-Player kann bis zu 512 LEDs ansteuern. Hat man mehr LEDs, braucht es einen anderen Player.

Als Steuerprogramm nutze ich das kostenlose Programm 'Jinx!' für Windows. In diesem Programm wird die körperliche Anordnung der Lichterbögen als LED-Punktmatrix umgesetzt. Dann lassen sich verschiedene Leuchtmuster per Mausklick einstellen und variieren.

Für ersten Test mehrere Bögen in Reihe aufgestellt und mit Netbook gesteuert

Leider spielt auch die Leitungslänge eine Rolle. Je mehr Bögen hintereinander geschaltet sind, um so mehr Spannung geht verloren. Wenn zu viele LEDs zu hell leuchten, werden die letzten LEDs in der Reihe nur noch unkontrolliert flimmern. Abhilfe schafft eine Zusätzliche Leitung mit großem Querschnitt, die am Ende des letzten Bogens Spannung einspeist

Wandernde Raupe mit Farbwechsel

Wandernde Raupe mit Farbwechsel

Regenbogen

Demonstration verschiedener Lichtmuster, organisiert als 1 Lichterstrang mit 4209 LEDs (JinX! kann maximal 484 LEDs in einer Reihe verwalten)